Tag der Diakonin

Die kfd setzt sich seit Jahrzehnten für die Öffnung des sakramentalen Diakonats für Frauen ein. Der Tag der Diakonin, seit 2024 der Tag der Diakonin +plus stellt dieses Anliegen in den Mittelpunkt. Er wird jedes Jahr am 29. April - dem Festtag der Hl. Katharina von Siena - begangen. 

Gemeinsam mit dem Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB), dem Netzwerk Diakonat der Frau, dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) und dem Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) lud die kfd an diesem Tag zu einer zentralen Veranstaltung nach Köln ein.

„Frauen müssen endlich zu Diakoninnen geweiht werden. Frauen sollen ihre Berufungen endlich leben können – auch die zur Priesterin in der römisch-katholischen Kirche. Das ist das Plus. Ein weiteres Plus ist, dass alle Menschen, deren Berufungen von der offiziellen Kirche nicht anerkannt werden, endlich ihre Berufungen leben können – unabhängig vom Geschlecht. Es wird Zeit, dass das Gesicht der Kirche die Vielfalt der Menschheit widerspiegelt. Respekt vor dem Anderssein, Achtung aller Charismen – so müsste Katholische Kirche sein!“

Mechthild Heil, kfd-Bundesvorsitzende

2025 stand der Tag der Diakonin +plus unter dem Motto “Berufen. Bereit. Unaufhaltsam”. Erstmals beteiligte sich auch der Bund der Deutschen Katholischen Jugend an der Veranstaltung in Köln, die mit einer Kundgebung auf dem Roncalliplatz startete, an der über 200 Menschen teilnahmen. Dort und beim anschließenden Schweigemarsch durch die Innenstadt forderten die Teilnehmer*innen die Öffnung der Ämter in der römisch-katholischen Kirche für alle Menschen, unabhängig von ihrem Geschlecht.

Diakonische Arbeit

Diakonische Arbeit wird überwiegend von Frauen geleistet. Ihr Handeln ist für die Glaubwürdigkeit einer diakonischen Kirche unverzichtbar. Diakonisches Handeln gehört zu den Wesensmerkmalen der Kirche. Der Diakonat ist deshalb durch das Zweite Vatikanische Konzil wieder als eigenständiges Amt eingeführt worden. 

Als Getaufte und Gefirmte sind Frauen und Männer in gleicher Weise dazu berufen, aktiv am Aufbau und am Fortbestand der Kirche mitzuwirken und dabei den Dienst am Nächsten zu verwirklichen.
Die Fähigkeit, den Dienst am Nächsten zu tun und somit der Botschaft Jesu Christi Hand und Fuß zu verleihen, ist Frauen und Männern in gleicher Weise gegeben. Sie wirken als Glaubenszeuginnen und Glaubenszeugen in einer lebendigen Kirche. Es wird die Kirche stärken, wenn der sakramentale Diakonat beiden Geschlechtern offen steht.

Passend dazu hat die kfd-Bundesversammlung 2019 das Positionspapier "gleich und berechtigt. Alle Dienste und Ämter für Frauen in der Kirche" beschlossen.

Portraitbild von  Monika Altenbeck

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Monika Altenbeck

Referentin für theologisch-spirituelle und verbandliche Bildung

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