Synodaler Weg

Darum geht es

Der Synodale Weg ist ein über mehrere Jahre angelegter Prozess, der zu Reformen in der katholischen Kirche führen soll. Die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) initiierten den Reformprozess Anfang 2019. 
"Wir wollen eine hörende Kirche sein. Wir brauchen den Rat von Menschen außerhalb der Kirche", betonte Kardinal Reinhard Marx, damals Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz.

Was bisher geschah

Der Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche und die Veröffentlichung der von den deutschen Bischöfen in Auftrag gegebenen MHG-Studie im September 2018 hatten im Vorfeld Entsetzen und tiefe Betroffenheit ausgelöst. 

Für die kfd sind nicht nur deshalb tiefgreifende Reformen in der katholischen Kirche nach wie vor unvermeidlich. Diese hat sie bereits mehrfach benannt und eingefordert. 

In fünf Synodalversammlungen (2020–2023) beschlossen die Delegierten Grund- und Handlungstexte zu Macht- und Gewaltenteilung, Amt und Lebensform von Priestern, Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche sowie zur Sexualmoral.

Die Synodalversammlung

Der Synodalversammlung, dem obersten Organ des Synodalen Weges, gehören insgesamt 230 Personen an: Mitglieder der Deutschen Bischofskonferenz, dem Zentralkomitee der deutschen Katholiken und weiteren Gruppierungen, unter ihnen auch die kfd. Auch Betroffenenvertreter*innen sind dabei. Der kfd-Bundesverband ist mit den beiden stv. Bundesvorsitzenden Ulrike Göken-Huismann und Lucia Lagoda vertreten. 

kfd demonstriert für ihre Forderungen

Zur Eröffnung der ersten Synodalversammlung am 30. Januar 2020 war die kfd in Frankfurt vor Ort. Vor dem Dom St. Bartholomäus, in dem der Eröffnungsgottesdienst stattfand, versammelten sich rund 220 Frauen und Männer zu einer Andacht mit Purpurkreuz-Windlichtern und Transparenten mit Forderungen nach einer geschlechtergerechten Kirche.

Bei der fünften Synodalversammlung machte die kfd im März 2023 mit einer Aktion unter dem Motto „gleich + berechtigt“ auf sich aufmerksam. Die Botschaft: Wir Frauen füllen unseren Anspruch auf einen gleichberechtigten Platz in der Kirche mit Leben. Passend dazu gab es Sitzkissen in Purpur mit dem Aktions-Motto. Neben einer großen Demonstration vor dem Tagungszentrum, in dem die Synodalversammlung stattfand, veranstalteten kfd-Frauen zahlreiche Gottesdienste am gleichen Tag.
Bei dieser Synodalversammlung wurde die Katholische Kirche in Deutschland auf einen „dauerhaften synodalen Weg“ gesendet.

Die sechste und letzte Synodalversammlung findet vom 29. bis 31. Januar 2026 in Stuttgart statt. 

Und seitdem?
  • Synodaler Ausschuss: Seit November 2023 arbeiten 74 Mitglieder (27 Bischöfe, 27 ZdK-Mitglieder, 20 aus der Synodalversammlung Gewählte) daran, ein synodales Gremium auf Bundesebene vorzubereiten. Das Gremium tagte bereits viermal. Die letzte Sitzung fand im Mai 2025 statt.

  • Das Gremium arbeitet unter anderem an folgenden Themen: Teilhabe, Transparenz und Geschlechtergerechtigkeit

  • Die kfd bleibt am Ball und behält die Arbeit des Synodalen Ausschusses im Blick.