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Mütterrente: Richtiger Schritt in Richtung Gleichstellung

kfd konsequent für die Ausweitung der Mütterrente

Düsseldorf, 3. November 2025. Am Freitag, 31. Oktober 2025, äußerte sich Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger zur Mütterrente, die als Teil des Rentenpakets ab Januar 2027 weiter ausgebaut wird. Er fordert, auf die geplante Ausweitung zu verzichten. Ein Grund für den kfd-Bundesverband sich zu Wort zu melden:

Porträt Anne König
Anne König hält es als kfd-Bundesvorsitzende für "nur gerecht, dass alle Mütter – ganz gleich, wie alt sie sind und wann ihre Kinder geboren wurden – die gleiche Wertschätzung erfahren." © kfd/Kay Herschelmann

„Die Mütterrente bleibt – und sie wird ab Januar 2027 weiter gestärkt. Das ist der Schritt in Richtung Gleichstellung, für den sich die kfd seit 2012 stark macht. Seitdem setzen wir uns für die Ausweitung der Mütterrente ein und sind froh, dass unsere Forderung nach Anerkennung für geleistete Arbeit von Müttern endlich umgesetzt wird.

Als kfd-Bundesvorsitzende möchte ich daher denjenigen deutlich sagen, die nun die Ausweitung der Mütterrente infrage stellen: Erziehungs- und Sorgearbeit sind das Fundament unserer Gesellschaft. Darum ist es nur gerecht, dass alle Mütter – ganz gleich, wie alt sie sind und wann ihre Kinder geboren wurden – die gleiche Wertschätzung erfahren. 

Auch wenn 20 Euro mehr pro Monat für manche nicht viel sind. Ich habe mit Müttern gesprochen, die froh über jeden Cent sind, den sie mehr in der Tasche haben. Das gilt vor allem für die Frauen, die früher wegen der Kinder zu Hause geblieben sind und nicht erwerbstätig waren. Viele durften es nicht, weil ihre Ehemänner es nicht zuließen, andere hatten nicht die Möglichkeiten dazu.“

Anne König, Bundesvorsitzende der kfd

Einführung der Mütterrente auch dank der kfd

Die kfd hatte sich maßgeblich für die Einführung der Mütterrente stark gemacht. 2014 hatte der Verband mit einer Unterschriftenaktion dazu beigetragen, dass für vor 1992 geborene Kinder zwei Rentenpunkte angerechnet werden. Im gleichen Jahr wurde die Mütterrente schließlich eingeführt.

2018 überreichte die kfd gemeinsam mit dem Katholischen Deutschen Frauenbund (KDFB) dem damaligen Bundessozialminister Hubertus Heil mehr als 60.000 Unterschriften für die Einführung des dritten Renten-Entgeltpunkts. Im Folgejahr trat die sogenannte „Mütterrente II“ in Kraft. Die damalige Bundesregierung konnte sich nur auf 2,5 Rentenpunkte einigen.