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Frauendiakonat: Müssen wir bis zum jüngsten Tag warten?

kfd zum Abschlussbericht „Frauendiakonat“

Düsseldorf, 5. Dezember 2025. Gestern hat das vatikanische Presseamt den Abschlussbericht der von Papst Franziskus eingesetzten Theologenkommission zum Thema „Frauendiakonat“ veröffentlicht. Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) zeigt sich sehr enttäuscht. Die stellvertretende kfd-Bundesvorsitzende Ulrike Göken-Huismann sagt deutlich, weshalb:

Die stellvertretende kfd-Bundesvorsitzende Ulrike Göken-Huismann nimmt Stellung zum Abschlussbericht "Frauendiakonat". © kfd/Kay Herschelmann

„Die Möglichkeit einer Zulassung von Frauen zum sakramentalen Diakonat bleibt zwar grundsätzlich offen, aber weitere theologische und pastorale Vertiefungen sind notwendig.

Wir sind der Meinung, dass alles theologisch Notwendige und Wichtige zu diesem Thema bereits umfangreich vorliegt. Hier möchte ich an den Osnabrücker Kongress 2017 und den Grundtext des Forums 3 des Synodalen Weges der Katholischen Kirche in Deutschland erinnern. Es liegt alles auf dem Tisch! Wie oft sollen wir noch vertröstet werden mit dem Hinweis auf weitere notwendige Forschungen? Bis zum jüngsten Tag?

Beim Tag der Diakonin +plus am 29. April 2025 und zu vielen anderen Gelegenheiten haben wir sichtbar gemacht, was längst Realität ist: Frauen übernehmen Verantwortung, leben diakonisch in Kirche und Welt. Und doch bleibt ihnen der Zugang zu den Weiheämtern verwehrt. Es ist dringend an der Zeit, die Vielfalt von Berufungen sakramental anzuerkennen.

Der Abschlussbericht wird für weiteren Auszug von katholischen Frauen aus ihrer Kirche sorgen.“


Ulrike Göken-Huismann, stellvertretende Bundesvorsitzende der kfd