Pressemitteilungen 12.05.25

Care-Arbeit: unbezahlt, unterschätzt, untragbar

kfd bei Demo „100.000 Mütter“ in Berlin

Berlin, 12. Mai 2025. 100.000 Mütter – Eine Bewegung für echte Gleichstellung.“ – unter dem Motto demonstrierten am 10. Mai 2025 gut 1.000 Frauen und auch Männer in Berlin. Mit dabei waren Vorstandsfrauen der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Bundesverband e. V. und kfd-Frauen aus dem Diözesanverband Berlin. Sie machten ihre Forderungen nach echter Gleichstellung mit Plakaten und Postkarten sichtbar.

kfd-Frauen bei der Demo „100.000 Mütter“ in Berlin © kfd/Doreen Bierdel

„Wir haben es uns nicht nehmen lassen, hier deutlich die Position der kfd zu zeigen“, betont Lucia Lagoda, Mitglied im kfd-Bundesvorstand und Vorsitzende der Katholischen Arbeitsgemeinschaft für Müttergenesung e. V. Sie erklärt: „Gleichstellung ist schon immer ein zentrales Anliegen der kfd und daher ist es für uns selbstverständlich, dass wir heute auf die umfassende und unterschätzte Care-Arbeit von Müttern hinweisen. Mütter sind immer noch sehr häufig allein für den Haushalt, die Kinder und auch für pflegende Angehörige zuständig – und das unbezahlt!“

Die kfd sieht die Demonstration mit der Kundgebung als dringend erforderlich an und freut sich über die gute Resonanz. Solche Aktionen sind immens wichtig, um Politik und Gesellschaft auf eine neue Wertschätzung von Care-Arbeit aufmerksam zu machen und die Ziele nach mehr Anerkennung, einer besseren Absicherung und einer fairen Verteilung von Sorgearbeit erreichen zu können.

Die Demonstration mit Kundgebung vor dem Bundestag war eine Aktion zum 75-jährigen Jubiläum des Müttergenesungswerks (MGW).

Barbara Stöckmann