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„Wir sind einfach nicht aufzuhalten!“

Erfolgreicher kfd-Predigerinnentag trotz mancher Widerstände

Düsseldorf, 19. Mai 2025. 188 Frauen haben mit 220 Predigten beim Predigerinnentag der Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) – Bundesverband e. V. im Zeitraum vom 29. April bis 17. Mai 2025 das Wort Gottes ausgelegt. Es zeigt sich, dass diese Aktion weiterhin und zunehmend ein Echo findet.

Die Geistliche Leiterin des kfd-Bundesverbandes Ulrike Göken-Huismann bei ihrer Predigt in Kevelaer. © Gerhard Seybert

„Von Jahr zu Jahr sind mehr Frauen beim Predigerinnentag dabei – und das trotz Widerständen in manchen Gemeinden“, freut sich Ulrike Göken-Huismann, Geistliche Leiterin des kfd-Bundesverbands. Gemeindeleitungen untersagten Frauen die Predigt in einer Eucharistiefeier oder wollten sie nur im kleinen Kreis stattfinden lassen. Doch die große Beteilung zeigt: „Wir sind einfach nicht aufzuhalten!“

Auch beim sechsten Predigerinnentag haben viele kfd-Mitglieder gepredigt. Darüber hinaus wiesen Frauen aus verschiedenen Verbänden und Gruppen wie dem KDFB, Maria 2.0, der KAB und Ordensgemeinschaften mit ihrem Tun darauf hin, dass in der römisch-katholischen Kirche noch keine Gleichberechtigung erreicht ist. „Viele Frauen in der katholischen Kirche wissen sich berufen, das Wort Gottes auszulegen und zu verkündigen; sie sind bereit, ihrer Berufung zu folgen“, erklärt Göken-Huismann. „Aber für Vertreter der Amtskirche steht das menschengemachte Kirchenrecht immer noch über Charismen, mit denen Frauen und Männer gleichermaßen ausgestattet sind.“ Daher wird die kfd nicht müde, immer wieder darauf hinzuweisen, beispielsweise mit dem Predigerinnentag.

Auch 2026 wird die kfd ihre Aktion fortsetzen. Sie hofft einerseits auf viele Frauen, die rund um das Fest der Apostelin Junia am 17. Mai predigen, andererseits auf die offizielle kirchenrechtliche Predigterlaubnis für Frauen in der Eucharistiefeier.